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Fahrradschloss Test & Vergleich 2018

In Deutschland werden über 300.000 Fahrräder im Jahr gestohlen. Fahrräder, die mit preisgünstigen und wenig robusten Kabelschlössern gesichert sind, werden häufig entwendet. Jedes sechste Fahrrad ist sogar ungesichert und kann schnell mitgenommen werden. Günstige Kabelschlösser leisten einem Bolzenschneider kaum Widerstand und werden schnell geöffnet. Diebe kalkulieren in der Regel einen kurzen Zeitraum für den Fahrraddiebstahl ein. Dauert das Öffnen eines Fahrradschlosses dem Dieb zu lange, verliert er das Interesse an dem Fahrrad. Fahrradschlösser, die ausreichend Widerstand leisten, helfen, den Diebstahl eines Fahrrades zu verhindern.

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Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub e. V.) benennt eine Faustregel, die ein Käufer beim Kauf eines Fahrradschlosses beachten sollte. Der Diebstahlschutz bzw. das Fahrradschloss sollte ca. 5 bis 10 % des Fahrradwertes (Neupreis) kosten.

Fahrradschloss kaufen – worauf sollte geachtet werden?

Wer ein gutes Fahrradschloss kaufen möchte, der wird sich die Frage stellen, welches Schloss ausreichend vor Diebstahl schützt. Beim Kauf eines Fahrradschlosses sollten Faktoren wie Aufbruchschutz, Schlosslänge und Sicherheitsstufen sowie Sicherheitszertifizierungen beachtet werden. In der oben angegebenen Tabelle sind die besten Fahrradschlösser aus einem Fahrradschloss Test zusammengefasst.

Faktor Aufbruchschutz

Gutes Fahrradschloss - TestberichtDie Sicherheit eines Fahrradschlosses wird von den Herstellern in Sicherheitsstufen angegeben. Die Hersteller verwenden eigene Sicherheitsstufen, die nicht genormt sind, sondern von jedem Hersteller gesondert definiert werden. Im unten genannten Punkt „Hersteller – Sicherheitsstufen“ wird die Stufenanzahl diverser Produzenten von Fahrradschlössern angegeben. Des Weiteren wird erläutert, wie der interessierte Kunde die richtige Sicherheitsstufe bestimmen kann. Neben den Herstellerangaben zur Aufbruchsicherheit der Schlösser ist auch die Zertifizierung ein wesentlicher Punkt. Wichtige Zertifikate bzw. Empfehlungen werden von der VdS Schadenverhütung GmbH oder dem ADFC ausgegeben. VdS-zertifizierte Fahrradschlösser werden benötigt, wenn eine Fahrradversicherung abgeschlossen werden soll.

In den Tests der Verbraucherorganisation Stiftung Warentest aus den Jahren 2013, 2014 und 2015, konnte jeweils ein Fahrradschloss des Herstellers ABUS zum Testsieger gekürt werden. Fahrradschlösser, die generell in Tests schlecht abschnitten, sind Kabelschlösser. Kabelschlösser können vergleichsweise schnell mit einem Bolzenschneider aufgetrennt werden. Wer ein gutes bzw. sicheres Fahrradschloss sucht, der sollte auf entsprechende Testergebnisse achten und das Preis-Leistungs-Verhältnis im Blick haben.

Wie kann die richtige Hersteller-Sicherheitsstufe gewählt werden?

Die Sicherheitsstufen der Hersteller sind untereinander nicht genormt. Das bedeutet, dass jeder Hersteller seine eigene Sicherheitsstufe hat. Welche Sicherheitsstufe die Richtige für einen Fahrradbesitzer ist, hängt beispielsweise vom Wert des Fahrrades sowie dem Nutzungsverhalten ab. Wer ein Fahrrad im niedrigen Neupreisbereich (unter 150 Euro) besitzt, dieses selten benutzt und das Rad hauptsächlich in gesicherten Bereichen (Hof, Keller) stehen hat, dem genügt ein Fahrradschloss mit einer niedrigen Sicherheitsstufe. Bei teuren Fahrrädern über 500 Euro sollte ein gutes Fahrradschloss mit hoher Sicherheitsstufe gekauft werden. Wer zudem sein Fahrrad häufig im öffentlichen Raum abstellt oder es über lange Zeit abgeschlossen stehen lassen muss, der sollte ebenfalls zu einem Modell mit hoher Hersteller-Sicherheitsstufe greifen.

Welche Sicherheitsstufen führen die Hersteller auf?

Bekannte Hersteller für Fahrradschlösser sind Trelock, Kryptonite, ABUS, Knog und Onguard. Sowohl Knog als auch Onguard bieten eine Anzahl von 100 Sicherheitsstufen. Der Hersteller ABUS bietet Fahrradschlösser an, die in bis zu 15 Sicherheitsstufen eingeteilt sind. Die Produzenten Kryptonite und Trelock haben 7 (Kryptonite) bzw. 6 (Trelock) Sicherheitsstufen eingeführt. Der interessierte Käufer kann sich direkt bei den Herstellern oder im Fachhandel zu den einzelnen Sicherheitsstufen informieren. Wer ein teures Fahrrad mit einem sicheren Fahrradschloss abschließen möchte, der sollte sich nicht nur auf Hersteller-Sicherheitsstufen verlassen, sondern diverse seriöse Tests studieren und sich im Fachhandel nach einem sicheren Artikel erkundigen.

Fahrradschloss Test – Zertifizierung

In der Vergleichstabelle sind die besten Fahrradschlösser zusammengefasst. Ein gutes Schloss für das Fahrrad sollte allerdings nicht nur vom Hersteller in einer hohen Sicherheitsstufe eingeteilt sein, sondern auch von einer unabhängigen Stelle zertifiziert oder empfohlen worden sein. Wer eine Versicherung für sein Fahrrad abschließen möchte, der wird feststellen, dass zu den Versicherungsbedingungen ein von der VdS anerkanntes Schloss gehört. Auch der ADFC empfiehlt Fahrradschlösser, die dem Dieb entsprechend Widerstand leisten. VdS-zertifizierte bzw. anerkannte Schlösser (Stand 2015) sind beispielsweise das Kryptonite New York Lock 3000, das ABUS Granit X-Plus 54, das ABUS City Chain Granit X-Plus 1060 Fahrradschloss sowie das Modell Trelock BS 550. Das Modell ABUS City Chain Granit X-Plus 1060 ist ein Kettenschloss. Die anderen, als VdS-zertifiziert bzw. anerkannt geltenden Schlösser sind Bügelschlösser. Welche Fahrradschlösser VdS zertifiziert sind oder vom ADFC empfohlen werden, das kann direkt bei den jeweiligen unabhängigen Stellen erfragt oder im Fachhandel in Erfahrung gebracht werden.

Optimale Fahrradschloss-Länge

Die Länge des Fahrradschlosses spielt eine Rolle, wenn das Fahrrad nicht in einem Fahrradständer steht und dort abgeschlossen wird. Das Fahrradschloss sollte dann lang genug sein, um das Fahrrad anderweitig zu fixieren. Kettenschlösser sowie Bügelschlösser sind häufig um die 85 cm lang. Eine solche Länge reicht in der Regel zum Fixieren des Fahrrades aus. Ein Bügelschloss mit einer durchschnittlichen Länge von 30 cm kann beim Abschließen bzw. Fixieren des Fahrrades ohne Fahrradständer schon Probleme bereiten. Das ABUS uGrip Plus 501 sowie das ABUS Granit X-Plus 54, die von Stiftung Warentest ausgelobten Testsieger, sind als Bügelschlösser beispielsweise ausreichend lang, um das Fahrrad ohne Fahrradständer zu fixieren. In der oben angegebenen Tabelle können verschiedene Fahrradschlösser aus einem Fahrradschloss Test verglichen werden. Beim Kauf eines geeigneten Fahrradschlosses sollte, neben der Aufbruchsicherheit und dem Preis-Leistungs-Verhältnis, auch die Länge des Schlosses bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen.

Fahrradschloss Test – Stiftung Warentest?

Stiftung Warentest hat Vergleiche und Tests diverser Fahrradschlösser in den Jahren 2015, 2014 und 2013 vorgenommen. Die Testsieger waren ABUS Bordo Granit X-Plus 6500, ABUS Granit X-Plus 54, ABUS uGrip Plus 501 und AXA Cherto Compact 95. Die Tests sowie aktuelle Tests aus anderen Themenbereichen können auf den Internetseiten der Stiftung Warentest eingesehen werden. Zu den getesteten Fahrradschlössern gehörten auch Ketten- und Panzerkabelschlösser. Diese Fahrradschlossvarianten wurden allerdings nur mit befriedigend bewertet. Nachfolgend werden verschiedene Fahrradschlossvarianten vorgestellt und es werden die Vor- sowie Nachteile der einzelnen Varianten erläutert.

Welche Fahrradschloss-Arten sind im Handel erhältlich?

Schlösser für Fahrräder sind in vielen Varianten erhältlich. Die Varianten unterscheiden sich nicht nur in Aussehen, Preiskategorien und in den Sicherheitsaspekten, die Artikel sind auch in der Materialzusammensetzung sehr unterschiedlich konstruiert. Nachfolgend wird ein Überblick über die verschiedenen Schlossvarianten geboten und es wird näher auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten eingegangen.

Das beste Fahrradschloss – Bügelschloss

Ein Bügelschloss besteht aus einem Metallring, der meist eine Kunststoffummantelung trägt. Der Metallring ist bei vielen Modellen robust und stabil konstruiert. Durch die robuste Bauweise gelten Bügelschlösser auch als die besten Modelle unter den Fahrradschlössern. Welches Schloss das beste Fahrradschloss, in Bezug auf die Sicherheitsaspekte ist, kann beispielsweise in den Tests von Stiftung Warentest in Erfahrung gebracht werden. Des Weiteren bietet die Vergleichstabelle des Fahrradschloss Tests (siehe oben) gute Modelle, die bei einem Diebstahlversuch Widerstand leisten.

Bügelschlösser haben ein hohes Eigengewicht und können, modellabhängig, ab 2 kg aufwärts wiegen. Damit das Schloss nicht einfach von einem Bolzenschneider durchtrennt wird, sollte der Bügel des Schlosses mindesten eine Dicke von 18 mm besitzen. Des Weiteren sollte das Bügelschloss aus Stahl (gehärtet) bestehen. Beim Kauf eines Bügelschlosses sollte auf eine Stahlverarbeitung geachtet werden, die auch für enorme Kälte (Kältespray) nicht anfällig ist.

Starre Glieder mit Gelenken – das Faltschloss

Faltschlösser sind aus starren, flachen Gliedern zusammengesetzt, die über sogenannte Gelenke verbunden sind. Durch die Gelenke sind Faltschlösser flexibel und können in der Größe reduziert werden. Wie der Name bereits verrät, kann die Schlossvariante zusammen- und auseinandergefaltet werden. Hersteller von Faltschlössern geben an, dass die Artikel mit einem Bügelschloss im Punkt Sicherheit mithalten können. Durch die Flexibilität und die flache Bauweise des Faltschlosses sollen Säge und Bolzenschneider schwer anzusetzen sein. Des Weiteren kann das Faltschloss platzsparend in der Tasche verstaut werden. Das Faltschloss kann, modellabhängig, in unterschiedlicher Länge erworben werden.

Schwere Kettenglieder – das Kettenschloss

Das Kettenschloss besitzt schwere Kettenglieder, die auch mit einer Textil- oder Plastikhülle versehen sein können. Die Kettenglieder sollen vor Diebstahl schützen bzw. diesen erschweren. Je nach Variante kann das Kettenschloss mit einem einfachen Vorhängeschloss kombiniert werden. Kettenschlösser sollten nur eingesetzt werden, wenn ein geringes Diebstahlrisiko herrscht und das Fahrrad nur kurz aus den Augen gelassen wird.

Stahlseil mit Ummantelung – das Kabelschloss

Das Kabelschloss wird auch als Spiralkabelschloss bezeichnet und ist im Wesentlichen ein Stahlseil. Das Stahlseil ist meist mit Kunststoff ummantelt und das Schloss besitzt besonders flexible Eigenschaften. Leider halten Kabelschlösser einem Bolzenschneider nur bedingt stand. Die Fahrradschlossvarianten können mit einem solchen Trenngerät einfach geöffnet werden. Kabelschlösser leisten nur bedingt Widerstand. Wer sein Fahrrad mit einem Kabelschloss sichert, der sollte das Rad nicht unbeaufsichtigt lassen.

Drahtseil plus Metallhülsen – das Panzerkabel

Das Panzerkabel besteht außen aus Metallhülsen und besitzt im Innern ein Drahtseil. Die Metallhülsen umschließen das Drahtseil und verleihen dem Panzerkabel, zusammen mit dem Drahtseil, flexible Eigenschaften. Panzerkabel sind lang und optimal zum Fixieren des Fahrrades geeignet. Allerdings gilt die Fahrradschlossvariante als nur bedingt diebstahlsicher (modellabhängig).

Häufig im Lieferumfang des Fahrrads enthalten – das Rahmenschloss

Das Rahmenschloss wird als Weiterentwicklung des Steckschlosses bezeichnet und ist häufig im Lieferumfang des Fahrrads enthalten. Das Steckschloss besitzt Metallstifte, die beim Schließen die Speichen blockieren. Schlösser dieser Variante sind allerdings schnell zu entfernen. Des Weiteren kann ein Fahrrad auch mit blockiertem Speichenweg noch weggetragen werden. Wer ein Steckschloss an seinem Fahrrad besitzt, der sollte zusätzlich ein sicheres Schloss erwerben, mit dem er das Fahrrad an einen festen Gegenstand fixieren kann. Das Steckschloss dient nur als zusätzliche Sicherungsmöglichkeit, die alleine kaum einem Diebstahl standhält. Gleiches gilt für das Rahmenschloss. Dieses besitzt auf beiden Seiten einen Schwenkriegel. Die Bauweise des Rahmenschlosses macht es zwar etwas widerstandsfähiger als das Steckschloss, aber das Fahrrad kann mit einem Rahmenschloss als einziger Absicherung einfach weggetragen werden.

Fahrradschloss Test – Schließvarianten

Neben der Aufbruchsicherheit des Fahrradschlosses selbst, sollte beim Kauf auch auf die Verschlussvarianten geachtet werden. Die Schlösser müssen vom Fahrradbesitzer problemlos geöffnet und geschlossen werden können. Nachfolgend werden die gängigsten Verschlussvarianten sowie moderne Schließarten genannt.

Schloss per Schlüssel öffnen

Das klassische Schließmodell sowie die am weitesten verbreitete Methode ist das Schlüssel-Schloss-Prinzip. Das Schloss mit einem Schlüssel zu öffnen, erfordert keine Zahlenkombination, die der Fahrradinhaber sich merken muss. Des Weiteren kann ein Schlüssel sicher am Schlüsselbund festgemacht werden. Schließzylinder moderner Fahrradschlösser sind in der Regel gegen die Manipulation der Schlösser geschützt.

Schloss per Code öffnen

Neben dem Öffnen des Schlosses per Schlüssel ist das Öffnen eines Fahrradschlosses per Zahlencode ebenfalls weit verbreitet. Es ist kein Mitführen eines Schlüssels notwendig, sondern der Fahrradbesitzer muss einen, meist vier- oder fünfstelligen Code einstellen, damit das Schloss sich öffnet. Damit ein Dieb die Zahlenkombination nicht durch Ausprobieren erhält, sollte besser ein 5-stelliges Zahlenschloss gekauft werden. Die Kombination ist bei einem 5-stelligen Code schwerer zu erraten als bei einem 4-stelligen System. Der Code kann allerdings ausgespäht werden und Versicherungen erkennen Zahlenschlösser als sicheres Fixierungsmittel für Fahrräder in der Regel nicht an.

Moderne Technik – intelligentes Schloss per Smartphone öffnen

Es sind Schlösservarianten auf dem Markt, die sich per App öffnen lassen. Das bedeutet, dass sich der Schließmechanismus über einen eingebauten Funkempfänger im Schloss bedienen lässt. Der Fahrradbesitzer kann ein solches Schloss per Smartphone oder auch per Tablet-PC bedienen, vorausgesetzt, die Techniken sind miteinander kompatibel. Diebe arbeiten nicht nur mit Bolzenschneidern und Sägen, sondern benutzen auch den Schließzylinder als Angriffspunkt. Dieser Angriffspunkt entfällt bei einem Schließmechanismus, der per Funk funktioniert. Allerdings haben die modernen Fahrradschlösser in der Regel kein zusätzliches Schloss. Ist der Akku des Smartphones leer oder versagt die Technik, dann kann das Schloss weder geöffnet, noch geschlossen werden. Beim Kauf eines Fahrradschlosses sollte der Fahrradbesitzer auf eine für ihn problemlose Bedienung des Schließmechanismus achten. Das Öffnen und Schließen des Fahrradschlosses sollte praktikabel und schnell anwendbar sein.

Wie funktioniert der Schließzylinder eines Fahrradschlosses?

Wer ein geeignetes Schloss für sein Fahrrad kaufen möchte, der sollte auch auf einen hochwertigen Schließzylinder achten. Der Schließmechanismus ist ebenfalls eine Angriffsfläche, die Diebe gerne nutzen. Der Zylinder selbst ist ein wesentlicher Bestandteil eines Schlosses. Schließmechanismen mit Schlüssel sorgen beispielsweise dafür, dass das Schloss blockiert und verschlossen oder im umgekehrten Fall, wieder geöffnet wird. Das Schloss kann nicht mit jedem Schlüssel verschlossen und geöffnet werden. Eine spezielle mechanische Codierung macht den Schließzylinder nur mit dem dazugehörigen Schlüssel bedienbar. Der Schlüssel hat ein bestimmtes Muster, das mit dem Muster im Zylinder übereinstimmt und bei Betätigung des Schlosses, die Stifte im Zylinder bewegt. Je nach Drehrichtung des Schlüssels wird das Schloss geöffnet oder geschlossen. Ohne den richtigen Schlüssel ist keine Öffnung des Schlosses ohne Manipulation möglich. Moderne Schließzylinder sind gegen Manipulationen geschützt. Beim Kauf eines guten Schlosses für das Fahrrad sollte auf hochwertige Schließmechanismen und -zylinder geachtet werden, die robust sind und nicht einfach manipuliert werden können.

Welche Typen von Schließzylindern sind erhältlich?

Im Handel sind verschiedene Typen von Schließzylindern erhältlich. Allgemein wird bei Schließzylindern von Bauformen gesprochen. Die unterschiedlichen Bauformen der Schließzylinder spielen vor allem bei Aufbruch- bzw. Manipulationsversuchen eine Rolle. Je nach Schließmechanismus und Zylinderbauform kann ein Schloss mit Werkzeugen manipuliert oder einfach mit Gewalt geöffnet werden. Beim Kauf eines geeigneten Schlosses für das Fahrrad sollte der Fahrradbesitzer ein Schloss wählen, das nicht leicht manipuliert werden kann und sich auch unter Gewalteinsatz nicht öffnet. Der Zylinder darf sich nicht leicht herausziehen lassen und sollte auch Bohrern standhalten. Die verschiedenen Bauformen von Schließzylindern unterliegen DIN-Normen (DIN 18252, DIN EN 1303) und werden in Profilzylinder, Rundzylinder und Ovalzylinder eingeteilt. Der Kauf hochwertiger Markenprodukte, wie beispielsweise eines ABUS Schlosses, ist ratsam, um Schließzylinder zu erhalten, die weitestgehend gegen Manipulation geschützt sind.

Worauf sollte beim Schlosskauf geachtet werden?

Qualitätsprodukte, wie beispielsweise ein gutes ABUS Fahrradschloss, sind meist gegen Manipulationsversuche geschützt. Zu den Manipulationen zählen Herausziehen des Zylinders, Gewalteinsatz oder der Einsatz spezieller Werkzeuge zum Öffnen des Zylinders. Das beste Bügelschloss nützt in Robustheit und Stärke nichts, wenn der Schließzylinder einfach zu manipulieren ist. Die Hersteller sowie Fachhändler können Auskunft über die Manipulationssicherheit eines Schlosses geben. Moderne Schlösser von namenhaften Herstellern sollten allerdings gegen Manipulationsversuche ausreichend geschützt sein.

Fahrradschloss Test – Hersteller

Bekannt für die Herstellung hochwertiger Schlösser für das Fahrrad sind ABUS, Knog, Onguard, Kryptonite und Trelock. Selbstverständlich gibt es noch weitere Produzenten, die hochwertige Artikel herstellen. In einer Vergleichsliste sind die besten Schlösser für Fahrräder aufgeführt. Nachfolgend werden die bekannten Hersteller kurz vorgestellt.

ABUS

Fahrradschloss Testsieger, beispielsweise bei Stiftung Warentest, war 2015, 2014 und 2013 jeweils ein Schloss von ABUS. ABUS produziert hochwertige Schlösser für Fahrräder in vielen Sicherheitsstufen und Sicherheitsklassen. ABUS steht für August Bermicker und Söhne und ist ein 1924 gegründetes, im Bereich präventive Sicherheitstechnik tätiges Unternehmen.

Trelock

Im Jahre 1854 wurde die Firma Trelock gegründet. Das Unternehmen ist bekannt für die Produktion von hochwertigem Fahrradzubehör und stellt beispielsweise Schlösser für Fahrräder in vielen Sicherheits- und Preiskategorien her. Schlösser von Trelock werden häufig zu Vergleichstests herangezogen und entsprechende Tests können im Internet studiert werden. Schlösser von Trelock gelten als sicher und sind in vielen Varianten erhältlich.

Knog

Das australische Unternehmen Knog existiert erst seit dem Jahr 2003 und ist auf die Produktion von Fahrradzubehör spezialisiert. Das Unternehmen stellt vor allem stylishe Schlösser her, die junge Menschen ansprechen. Dabei achtet Knog auf die Sicherheit der Produkte.

Kryptonite

Schlösser von Kryptonite fallen besonders durch ihr gelb-schwarzes Design auf. Die Firma produziert seit dem Jahr 1971 Schlösser in dem bekannten Design. Die vom amerikanischen Unternehmen Kryptonite hergestellte “New York Lock Reihe” ist für ihre Sicherheit bekannt.

Onguard

Onguard ist, wie Kryptonite, ein amerikanisches Unternehmen. Schlösser von Onguard werden nur für Motorräder und Fahrräder hergestellt. Die Produkte des Unternehmens sind hochwertig und sind in vielen Varianten und Bauweisen erhältlich.

Zusammenfassung

Schlösser für das Fahrrad sind in vielen Varianten erhältlich. Der interessierte Fahrradbesitzer hat die Wahl zwischen Bügelschlössern, Faltschlössern, Kettenschlössern, Panzerschlössern, Rahmenschlössern und weiteren Varianten. Bügel- und Faltschlösser gelten als besonders sichere Schlösservarianten. Ob ein Schloss sicher ist, hängt allerdings nicht nur von der Variante ab. Die Sicherheitsstufe des Herstellers, der Schließmechanismus und der Schließzylinder spielen ebenfalls eine Rolle. Die Sicherheitsstufen sind keiner allgemeingültigen Norm unterworfen und werden von den Herstellern selbst vorgegeben. ABUS ist ein bekannter Produzent von Schlössern und hat bis zu 15 Sicherheitsstufen. Bei der Wahl der richtigen Sicherheitsstufe sind vor allem Nutzungsverhalten des Fahrradbesitzers und Fahrradwert entscheidend.

Wer ein kostengünstiges Fahrrad besitzt und es dazu noch selten unbeaufsichtigt im öffentlichen Raum stehen lässt, dem genügt meist ein Schloss mit einer niedrigeren Sicherheitsstufe. Bei teuren Fahrrädern sollte eher eine höhere Sicherheitsstufe, wie beispielsweise ABUS 12+, gewählt werden. Gleiches gilt für Fahrradbesitzer, die ihr Fahrrad über einen längeren Zeitraum abgeschlossen stehen lassen. Ein Fahrradschloss kann nicht nur per Bolzenschneider oder Säge unerlaubterweise geöffnet werden, auch der Schließmechanismus bietet eine Angriffsfläche.

Besonders beliebt sind Schlösser, die mit einem Schlüssel oder mit einem Zahlencode bedient werden können. Beide Varianten besitzen Vor- und Nachteile. Während der Zahlencode ausgespäht oder erraten werden kann, ist ein Schloss mit Schlüssel eventuell anderweitig manipulierbar. Hochwertige Schlösser, wie beispielsweise ein ABUS Schloss, sind gegen Manipulationen weitestgehend geschützt. Wer ein günstiges Schloss kauft, der sollte darauf achten, dass der Schließzylinder nicht einfach herausgezogen oder mit Gewalt geöffnet werden kann. Neben den Sicherheitsaspekten sollte zudem die Länge des Schlosses nicht außer Acht gelassen werden. Zu kurze Schlösser können dazu führen, dass sich das Fahrrad nur schwer ohne Fahrradständer fixieren lässt. Schlosslängen ab 80 bzw. 85 cm sollten zum problemlosen Abschließen bzw. Fixieren des Fahrrades ausreichen. In der oben angegebenen Vergleichstabelle findet der interessierte Fahrradbesitzer die besten Fahrradschlösser. Vor einem Kauf ist es ratsam, diverse Tests miteinander zu vergleichen und die Kundenrezensionen zu lesen. Beispielsweise Stiftung Warentest hat Schlösser für Fahrräder unabhängig getestet.

Wichtig: Der Autor des Artikels hat keine Fahrradschlosstests durchgeführt. Des Weiteren übernimmt der Autor keine Haftung für die Richtigkeit der im Artikel getroffenen Angaben.